Heute werde ich in dieser Artikelserie auf die Grundlage für unseren OCFS2 Setup eingehen: DRBD. Ausnahmsweise wird es auch einmal “Copy&Paste” Anleitungen geben, ich denke daraus kann auch “nicht Deutsches” Publikum einen nutzen ziehen. Allerdings habe ich weiterhin nicht vor sämtliche Artikel mehrsprachig zu verfassen. Basieren wird der kommende Setup wieder mal auf Gentoo, wir setzen seit Jahren nichts anderes auf unseren Linux Maschinen ein.
Kernel Anpassungen DRBD
Wichtig für das DRBD Modul ist Device Drivers / Connector – unified userspace <> kernelspace linker dies sollte fest in den Kernel einkompiliert werden. Wenn das erledigt ist, folgt die Installation von DRBD.
DRBD Installation und Konfiguration
Installieren von DRBD:
emerge drbd |
Dies zieht automatisch das drbd-kernel Modul nach. Nun muss nur noch die Config- Datei /etc/drbd.conf erstellt werden:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 | global { usage-count yes; } common { protocol C; disk { no-disk-flushes; no-md-flushes; } } resource r0 { syncer { rate 40M; } startup { become-primary-on both; } net { allow-two-primaries; after-sb-0pri discard-zero-changes; after-sb-1pri discard-secondary; after-sb-2pri disconnect; } on web1 { device /dev/drbd0; disk /dev/sda3; address 172.16.4.20:7789; meta-disk internal; } on web2 { device /dev/drbd0; disk /dev/sda3; address 172.16.4.21:7789; meta-disk internal; } } |
Die Config MUSS auf beiden Servern identisch sein. Das “primary on both” sollte man natürlich nur machen wenn man weiß was man tut, in diesem Fall wird ein Cluster FS genutzt.
DRBD Starten und Synchronisieren
Auf beiden Servern folgendes ausführen:
drbdadm create-md r0 drbdadm attach r0 drbdadm connect r0 |
Nun auf dem “Hauptserver” die Synchronisation anstoßen, welcher von beiden dies ist, ist, sofern wir keine Bestandsdaten (die dank internal meta-disk jetzt eh Schrott wären) haben, egal.
drbdadm -- --overwrite-data-of-peer primary r0 |
Geht die Synchronisation zu langsam dann hilft ein anheben der Syncer Rate:
drbdsetup /dev/drbd0 syncer -r 40M |
Status
Der aktuelle Status lässt sich mit einem:
cat /proc/drbd |
perfekt auslesen.
Alles weitere lässt sich nun über /etc/init.d/drbd automatisch erledigen sodass bis auf den Fehlerfall nie wieder Hand angelegt werden muss.
Lesen Sie weiter wenn es wieder heisst: DRBD/OCFS2
Wow, danke sehr schön kompakt zusammengefasst, werde ich gleich mal ausprobieren!
Ach ja, forhes neues!