Wird das hier nun doch noch ein IBM Blog? Wohl kaum, aber aktuell ist es das an das ich am meisten denken muss, IBM. Theoretisch habe ich mit der ganzen Miesere nichts mehr am Hut, bekomme aber weiterhin Anrufe von Mr. Bratislava, mittlerweile schätzt er meine Humor bei dieser Angelegenheit, diesen kann man auch hier an Sarkatischen bis Kabarettistischen Äußerungen über IBM spüren.
Am Freitag erst hatte ich das letzte Telefonat mit Mr. Bratislava von der IBM Beschwerdeabteilung in der Slowakei, er erkundigte sich ob er nun das Ticket schließen könne da ich ja wie gewünscht den Server los wäre. Ich erklärte ihm das er dies so lange offen lassen solle, bis sich IBM der Sache endlich einmal angenommen hat, und wenn dies 20 Jahre dauert. Es kann nicht sein das mein Lieferant einen Fehler von IBM ausbaden muss. Es ist zwar kein kleines Unternehmen, aber ärgerlich ist es auf jeden Fall. Des Weiteren fügte ich noch hinzu das diese Aktion mittlerweile mehr gekostet hat als die ganze Schrottkiste wert ist. Mr. Bratislava betonte noch einmal das es genau für diesen Fall diese Beschwerdestelle gibt. Leider kann ich dem nicht ganz zustimmen, gut, es gibt diese Beschwerdestelle aber ob nun dort eine Beschwerde eröffnet wird oder in irgendeinem IBM Lager fällt ein Server um, das macht keinen Unterschied. So wie ich das sehe interessiert es niemanden von IBM was die Beschwerdestelle sagt oder tut und das Management schon garnicht. Von daher könnte man Kosten sparen und aus der Beschwerdestelle einen Kummerkasten machen den sowieso keiner leert und liest. Das Geld sollte man lieber in den Support stecken. Ich werde jedenfalls in den nächsten 20 Jahren keinen IBM Server mehr kaufen selbst wenn es der letzte Hersteller von Servern weltweit wäre, da löte ich die Platinen lieber selbst.
In der Zwischenzeit hat der Lieferant die Maschine im eigenen Hause getestet. Hier verweigert der Server komplett den Start, er steigt bereits beim initialisieren des RAID Controllers mit lauter lustigen Fehlern komplett aus und ist nicht zur Mitarbeit zu bewegen. Laut IBM liegt es ja keinesfall an Ihrem Server, vielleicht ist das Magnetfeld in Niedersachsen einfach zu stark . . oder die Sonnenflecken wirken stöhrend. Aber jedenfalls gibt es überall tolle IBM Werbung, sofern das Werbebudget stimmt kann man die Kunden wie Dreck behandeln.
IBM xSeries returns in: IBM xSeries – AKT XV oder: Mir gehen die römischen Ziffern aus
Solche Probleme hatten wir auch schon mit einem HP-Server, welcher nun seit ca. 2 Monaten immer noch nicht ausgetauscht ist.
Andere Frage: ich bin gerade über Google auf euren schon etwas älteren VMware vs. XEN Artikel (http://www.q-blog.org/2008/01/25/vmware-server-vs-xen/) gestossen und habe mich gefragt, wie da euer Stand unterdessen ist.
Wir sind mit der Firma in einer ähnlichen Situation, wo wir bisher hautpsächlich VMWare Server eingesetzt haben, aber gerne auf eine etwas performantere Lösung umsteigen würden.
Wie sieht das bei euch unterdessen aus? Setzt ihr immer noch auf XEN oder seit ihr auf eine andere Virtualisierungslösung umgestiegen?
Gruss
Aaron
Wir setzten immer noch XEN ein und das sehr erfolgreich. Unter anderem auch bei einigen Kunden vor Ort. Unter anderem sind mit XEN Dinge möglich die mit ESX nicht möglich sind. Allerdings planen wir aktuell eine größere ESX Infrastruktur, dies hat aber andere Gründe bestimmte Dinge im Windows Feld und vor allem Linux wird mit XEN virtualisiert bleiben.
Toll! Unter was für Betriebssystemen habt ihr XEN installiert?
Ausschließlich ein XEN dom0 Image auf Basis von Gentoo, speziell angepasst.