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IBM xSeries – AKT VII

Im Hintergrund wurde bereit einiges getan, denn wer sich auf IBM verlässt ist verlassen. Zum einen hat der Kunde für den dieses Projekt eigentlich war seine benötigten Ressourcen erst einmal zur Verfügung (natürlich kostenlos) und zum anderen versuche ich eine schnelle Lösung des Problems zu organisieren, die mittlerweile die komplette Abkehr von IBM bedeutet. Denn was IBM sich bisher geleistet hat, darf so nicht passieren, das Vertrauen in IBM als technischen Dienstleister ist mittlerweile schon weit unter 0 im Minus- Bereich. Mein Lieferant der zum Großteil HP macht, allem anderen gegenüber aber niemals abgeneigt ist, bat mich Ende Dezember ihn dauerhaft auf dem Laufenden zu halten da dies der erste solche Fall mit IBM ist (wer sich erinnert: DOA, Dead on arrival), das heißt das ich Quasi täglich meinen Technischen Ansprechpartner und meinen Vertriebler des Lieferanten auf den aktuellen Stand gebracht habe. Dieser kann bereits seit einigen Wochen nicht so ganz nachvollziehen was IBM da eigentlich fabriziert.

Der Lieferant selbst ist sehr darüber dankbar das ich weiß wer an der ganzen Misere Schuld ist und nicht den falschen dafür belange. Von daher gibt sich dieser wie schon erwähnt sämtliche Mühe den Fall möglichst schnell abzuschließen. In Arbeit ist nun die Maschine durch einen DL360 von HP auszutauschen. Allerdings möchte natürlich weder der Lieferant noch der Distri Schrott in der Ecke stehen haben, von daher warten wir einmal die dritte Nachbesserung ab um eine saubere rechtliche Habe zu haben und IBM zu einer Rückabwicklung bewegen zu können.

Aber machen wir einmal da weiter wo der letzte Teil endete. Der IBM x3550 wird nun mit RHEL5 installiert. Kurz vor Ende der Installation friert die komplette Maschine ein. Ich bin der Meinung dies sollte als Grund genügen. Und wieder eine Mail an IBM, gegen 18 Uhr am Dienstag. Am Mittwoch den 7.1.09 um 9:02 gibt es sogar eine Antwort. Wir halten noch einmal fest: IBM Techniker wissen nicht was Deeskalation ist (DOA, DOA, DOA), denn er hat nichts besseres zu tun als mir die Schuld für das alles zu geben (so etwas kommt immer gut). Am Ende dieser netten Mail sogar ein kurzer Hinweis darauf das sich irgendwann ein Techniker bei mir melden wird.

So langsam aber sicher steht nun Fass Nummer 4 bei den anderen Dreien und ich beginne mit Fass 5. Ich hab da doch noch diese Telefonnummer eines direkten IBM Vertrieblers, also angerufen und endlich einmal jemand bei IBM der etwas von Deeskalation versteht, das ich das auf meine alten Tage noch erleben darf. Unter anderem erwähnt dieser, das dies bei IBM in letzter Zeit leider immer öfter vorkomme, unter anderem das sich die Technik nicht an vertraglich zugesicherte Dinge hält etc. Jedenfalls solle ich ihm das entsprechende Material der Techniker und meine Ausführungen darüber per Mail zukommen lassen. Gesagt, getan. Ich konnte zudem vernehmen wie der nette Herr von IBM förmlich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen hat, als er meinen Erzählungen folgte.

Im Laufe des Mittwoch Nachmittags hat sich nun endlich auch mal ein Techniker gemeldet (der, der dann hier erscheinen sollte und die Platine tauschen). Er möchte am Donnerstag um 13 Uhr bei uns erscheinen. Nun, da bin ich ja einmal gespannt.

Donnerstag
Relativ früh am morgen rufe ich erst einmal bei IBM meinen Mr. Deeskalation an, wie denn nun der aktuelle Status wäre. Dieser betont, das er gestern (also am Mittwoch) versucht habe, den für Norddeutschland zuständigen Ansprechpartner für mich zu erreichen, diesen allerdings nicht erreichen konnte, ihm aber auf die Mailbox gesprochen hätte. Ohne das ich hart nachfragen musste gibt er mir seine Handynummer. Ich rufe sofort dort an und die Ansage der Mailbox öffnete mir, wenn auch auf ärgerliche Art und Weise, schlagartig die Augen, dieses Licht . . nein, moment, es war eher so etwas wie: “… noch bis zum 15.1. im Urlaub”. Irgendwie kommt mir so langsam aber sicher der Gedanke das mich irgendjemand ärgern will, sollte dies denn dem vorigen IBM Herrn nicht aufgefallen sein? Ich schreibe diesem zum erneuten Male eine Email, in seiner Antwort versichert er dies nun an die “Chefetage” eskaliert zu haben. Irgendwie beruhigt mich das nicht so ganz, vielleicht heißt ja sein Papierkorb einfach nur so.

Mittlerweile ist es 13:07, der aufmerksame Leser fragt sich nun dasselbe wie ich: Wo ist Walter der IBM Techniker? Nun, das Telefon klingelt, der Kollege stellt den Anrufer zu mir durch, es ist Walter der IBM Techniker (nein, der heißt auch nicht Walter). Er muss mich leider davon unterrichten das er den Termin heute nicht mehr wahrnehmen können wird und nun Morgen am Freitag den 9.1.09 um 9 Uhr der neue Termin sein wird. Zum erneuten Male an diesem Tag prüfe ich (wie es seit Beginn des IBM Desasters Gewohnheit geworden ist) meinen Schlafzustand, ja, das tat weh, also noch schlafe ich anscheinend ja nicht.

Wieder einmal bringe ich den Lieferanten auf den aktuellen Stand. Seine Antwort lässt mich darauf schließen das er wohl beim lesen meiner Zeilen fast vom Stuhl gefallen sein muss. Er verspricht dem sofort nach zu gehen. Kurze Zeit später bekomme ich einen Rückruf, die IBM Chefvertrieblerin für Norddeutschland (ich weiß jetzt nicht mehr genau ob der Titel korrekt ist) wurde erreicht und es wurde ein Request bei der IBM Beschwerdestelle in, Achtung, festhalten: Bratislava eröffnet.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, das jedes Garagenunternehmen das Server aus den Ersatzteilen alter Sowjetischer Panzer zusammenklebt einen besseren Service leistet?

IBM xSeries returns in: IBM xSeries AKT VIII – Oder: Der Techniker

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